Die folgenden Filme liegen im Club auf und können kostenlos (gegen Kaution) entlehnt werden:
Spielfilme auf DVD:
Das verlorene WochenendeSuper ![]() Nur noch einen Schluck! Ray Milland als alkoholkranker Schriftsteller Psychodrama, USA 1945, Regie: Billy Wilder, Buch: Charles Brackett und Billy Wilder, Kamera: John P. Seitz, John Seitz, Musik: Miklos Rozsa, Produzent: Charles Brackett. Mit: Ray Milland, Jane Wyman, Phillip Terry, Howard da Silva, Frank Faylen, Doris Dowling, Mary Young.
Der Schriftsteller Don Birnam ist dem Alkohol verfallen. Als er sich dann nicht mehr erinnern kann, was an einem Wochenende geschah, will er dem Alkohol abschwören. Erst mit der Hilfe seiner Verlobten Helen St. James findet er schließlich zurück ins Leben... Neben "Frau ohne Gewissen" ist dies eines der gelungensten Beispiele für Billy Wilders Filme der Schwarzen Serie. Die subtile Kamera und die derbe Story bescherten dem Film einen Oscar-Regen: für den überragenden Ray Milland in der Hauptrolle sowie in den Rubriken bester Film, beste Regie und bestes Drehbuch. |
Leaving Las VegasSehenswert Liebesdrama, USA 1996, Regie: Mike Figgis, Buch: Mike Figgis, Kamera: Declan Quinn, Musik: Mike Figgis, Produzent: Lila Cazes, Annie Stewart. Mit: Nicolas Cage, Elisabeth Shue, Julian Sands, Richard Lewis, Steven Weber, Kim Adams, Laurie Metcalf, Emily Procter, Stuart Regen, Valeria Golino, Al Henderson, Ed Lauter, Lucinda Jenney, R. Lee Ermey. ![]() Selbst bei Elisabeth Shue vergisst Nicolas Cage die Flasche nicht Drehbuch-Autor Ben Sanderson ist in Hollywood längst dem Suff verfallen. Als er deswegen seinen Job verliert, reist er nach Las Vegas, um sich nach allen Regeln der Kunst zu Tode zu saufen. Dabei trifft er das einsame Edel-Callgirl Sera. Wie er lebt sie am Rande der Gesellschaft: Die beiden Außenseiter erleben unverhofft eine offenherzige, leidenschaftliche Liebe. Doch Bens exzessive Sauferei ist auf Dauer ebenso hinderlich wie Seras brutaler Zuhälter Yuri... Regisseur Mike Figgis inszenierte die außergewöhnliche Liebesgeschichte ohne moralisches Getue und konnte sich vor allem auf ausgezeichnete Darstellerleistungen verlassen. Nicolas Cage erhielt einen Oscar als bester männlicher Hauptdarsteller. Ihm gegenüber darf Elisabeth Shue als Hure nicht vergessen werden. Die Inszenierung von Mike Figgis kommt insgesamt ein wenig zu gelackt und gestylt daher. Ein Alkoholiker im letzten Stadium sieht einfach anders aus als der immer noch schmucke Nicolas Cage. |
When a Man Loves a Woman - Eine fast perfekte LiebeBelanglos Liebesdrama, USA 1993, Regie: Luis Mandoki, Buch: Ronald Bass und Al Franken, Kamera: Lajos Koltai, Musik: Zbigniew Preisner, Produzent: Jordan Kerner, Jon Avnet. Mit: Meg Ryan, Andy Garcia, Ellen Burstyn, Tina Majorino, Mae Whitman, Lauren Tom, Philip Seymour Hoffman, Eugene Roche, Gail Strickland, Susanna Thompson, Erinn Canavan, Latanya Richardson. ![]() Heulen, was das Zeug hält: Andy Garcia und Meg Ryan Alice und Michael Green sind ein echtes Traumpaar. So sieht es zumindest aus. Doch Alice ist ein äußerst labiler Charakter. Ihre Stimmungen schwanken enorm: Mal ist sie ausgelassen wie ein Teenager, dann wieder vergisst sie einfach, sich um ihre beiden Töchter zu kümmern. Michael muss erkennen, dass seine Frau schwer alkoholkrank ist. Die Ehe gerät in eine schwere Krise... Dieses sehr tränenselige Rührstück gehört zu jenen Filmen, mit denen Meg Ryan immer mal wieder abseits des ausgetretenen Pfades ihrer Liebeskomödien bestehen möchte. Eine halbwegs ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Massenproblem Alkoholismus ist diese Schnulze dennoch nicht geworden. Zu Beginn lässt sich das noch ganz passabel an, doch in der zweiten Hälfte drücken Drehbuch und Regie nur noch penetrant auf die Tränendrüse. Auch auf der Leinwand wird heftig (und beinahe pausenlos) geschluchzt: Selbst Andy Garcia sondert mit treudoofem Bernhardinerblick einen Sturzbach nach dem anderen ab. Dadurch werden auch die wenigen, gut beobacheten Szenen aus dem ersten Drittel ihrer Wirkung beraubt. Sehenswert ist der Film hingegen für solche, die noch eine jungfräuliche Packung Papiertaschentücher zu Hause haben und nicht wissen, wohin damit. |
Dunkle TageSehenswert Familiendrama, Deutschland 1998, Regie: Margarethe von Trotta, Buch: Margarethe von Trotta, Kamera: Franz Rath. Mit: Suzanne von Borsody, Stefanie Stappenbeck, Siggi Kautz, Steffen Groth, Andras Fricsay Kali Son, Pamela Knaack, Konstantin Wecker. ![]() Als ihr Mann stirbt, greift sie zur Flasche: Suzanne von Borsody als Angela Rinser Angela Rinser ist eine anerkannte Fremdsprachensekretärin und Mutter zweier wohlgeratener Kinder. Doch als ihr Mann stirbt, wirft sie das total aus der Bahn: Sie greift zur Flasche. Mit dem Suff kommt der soziale Abstieg bis zur Verwahrlosung. Die beiden heranwachsenden Kinder halten die Trunksucht der Mutter geheim, zum einen aus Furcht vor gesellschaftlicher Verachtung, zum anderen aus Angst, im Heim zu landen. Während dem Sohn nach Jahren der Ausbruch aus der verlogenen Familienbindung gelingt, wird die Tochter aus Liebeskummer zur Saufkumpanin der Mutter... Filme über den Alkoholismus hat es schon einige gegeben. Ray Milland begoß 1945 bei Billy Wilder "Das verlorene Wochenende", Nicolas Cage erspielte sich als saufender Drehbuchautor in "Leaving Las Vegas" (1996) von Mike Figgis einen Oscar. In Deutschland verdiente sich zunächst Günter Lamprecht in "Rückfälle" (1977) von Peter Beauvais höchstes Kritikerlob. 1995 konnte Harald Juhnke in "Der Trinker" (1995) aus eigener Erfahrung schöpfen. Seltener wird das Problem der Alkoholabhängigkeit bei Frauen thematisiert. "When a Man loves a Woman - EIne fast perfekte Liebe" (1993) von Luis Mandoki war eine eher untaugliche Abhandlung. Meg Ryan und Andy Garcia drückten zu arg auf die Tränendrüse. Das ist nun von der renommierten Regisseurin Margarethe von Trotta nicht zu erwarten. Zwar kranken die meisten ihrer Filme an einer überdeutlichen Thesenhaftigkeit ("Heller Wahn"), aber dieses düstere TV-Drama ging ihr besser von der Hand. Brillant in der Hauptrolle: Suzanne von Borsody. |
VollgasSehenswert Gesellschaftsdrama, Österreich/Deutschland 2001, Regie: Sabine Derflinger, Buch: Sabine Derflinger, Maria Scheibelhofer, Kamera: Bernhard Pötscher, Musik: Johannes Konecny. Mit: Henriette Heinze, Carmen Gratl, Philomena Wolfingseder, Sybille Gogg, Simon Schwarz, Gregor Bloéb. ![]() Immer am Limit, immer mit Vollgas - so lebt Evi, die junge Saisonkellnerin und allein erziehende Mutter in einem österreichischen Wintersportort. Abends, wenn sie Bardienst hat, kümmert sich ihre ältere Schwester um ihre sechsjährige Tochter Paula. |
28 TageBelanglos Komödie, USA 2000, Regie: Betty Thomas, Buch: Susannah Grant, Kamera: Declan Quinn, Musik: Richard Gibbs. Mit: Sandra Bullock, Viggo Mortensen, Dominic West, Diane Ladd, Elizabeth Perkins, Steve Buscemi. ![]() Jetzt wär ein Schlückchen ganz fein! Sandra Bullock als Alkoholikerin Die New Yorker Schriftstellerin Gwen Cummings greift ständig zu Alkohol und Tabletten, um so von ihren Problemen abzulenken. Derart aufgeputscht sind ihre Auftritte meist überaus peinlich. Dann verschuldet sie im betrunken Zustand einen Autounfall. Als ihr vom Gericht ein Aufenthalt in einer Entzugs-Klinik auferlegt wird, versucht Gwen ihr Sucht- Problem weiterhin zu leugnen. Ein tragischer Zwischenfall ändert schließlich ihre Meinung... Peinliche Rollen passen auf Sandra Bullock ziemlich gut. Allerdings konnte sich Regisseurin Betty Thomas ("Dr. Dolittle") nicht recht entscheiden, ob sie eine Komödie oder ein Drama drehen wollte. Denn sie zeigt das durchaus ernste Suchtproblem ständig von einer heiteren Seite. Das führt dazu, dass die ganze Story vor Unentschlossenheit nur so strozt. Wäre nicht die namhafte Besetzung, man könnte den Film gleich vergessen. |
Der TrinkerSehenswert Literaturverfilmung, Deutschland 1995, Regie: Tom Toelle, Buch: Ulrich Plenzdorf, Kamera: Achim Poulheim, Musik: Jürgen Knieper. Mit: Harald Juhnke, Jutta Wachowiak, Deborah Kaufmann, Christian Grashof, Eberhard Esche, Mey Lan Chao, Dietrich Körner, Raidar Müller-Elmau, Thomas Neumann. ![]() Die Maske trage ich nur, damit ich den Alkohol nicht rieche! Harald Juhnke und Jutta Wachowiak Erwin Sommer hat seit der Übernahme des elterlichen Geschäfts schwere Rückschläge hinnehmen müssen. Heimlich versucht er, seinen Frust im Alkohol zu ertränken. Schließlich taucht er bei einem Betrüger und Tagedieb unter, der Erwin überredet, nachts das Tafelsilber aus seiner eigenen Villa zu stehlen... Tom Toelle ("Deutschlandlied") drehte das überzeugende Drama 1995 nach dem gleichnamigen Roman von Hans Fallada, das 1944/45 im Gefängnis enstand. Autor Ulrich Plenzdorf ("Die neuen Leiden des jungen W.") adaptierte das Werk Falladas und transportierte die Handlung in die heutige Zeit. Hauptdarsteller Harald Juhnke zeigt hier in der Rolle des Trinkers Erich Sommer eine seiner besten schauspielerischen Leistungen. Vielleicht liegt es daran, dass er sich gut in den Protagonisten hineinversetzen konnte - denn er selbst machte immer wieder mit Alkoholexzessen von sich reden. |
16 BlocksSpannend KRIMI: USA, 2006 ![]() Akutes Action-Fieber? Da hilft nur eins: Eine kräftige Dosis Bruce! Detective Jack Mosley (Bruce Willis) hatte auch schon mal mehr Durchblick. Vielleicht liegt das daran, dass er heute öfter an der Flasche zieht als an der Dienstwaffe. Kein Bürotag vergeht ohne regelmäßigen Griff in die Versorgerschublade, und jede Patrouillenfahrt braucht mehr als einen hochprozentigen Tankstopp. Ansonsten will der völlig kaputte Jack vordringlich nicht auffallen und in Ruhe gelassen werden. |
Das Drogen-ABCBBC-Dokumentation ![]() In jeder Kultur gab und gibt es Drogen. Die negativen Folgen nahmen in den letzten 50 Jahren jedoch dramatische Ausmaße an. Pharmakologen untersuchten die 20 meist verbreiteten Rauschmittel und erstellten ein Gefahren-Ranking von Nikotin, Cannabis und Co. Drogenmissbrauch im Wandel der Zeit: Nach der Ecstasy-Welle in den 90er-Jahren, die zumeist mit einem ausgeprägten Techno-Hype einherging, steht bei vielen Konsumenten wieder die Flower-Power-Droge Cannabis hoch im Kurs. In der Popkultur der 60-er war das psychogene Rauschmittel Hanf sogar Bestandteil des Lebensgefühls. In vielen Indianer-Kulturen nutzen Schamanen die bewusstseinserweiternde Substanz, um seherische und heilende Kräfte zu stärken. Haschisch gilt gemeinhin als eher harmlos, in manchen Ländern ist es ebenso salonfähig wie der Alkohol. Aber ist "Kiffen" wirklich ungefährlich? Und wie sieht es mit härteren Drogen wie LSD und Kokain aus? Die BBC-Dokumentation "Das Drogen ABC" liefert Antworten. |
Mein Mann, der Trinker![]() Fernsehfilm Deutschland 2008 Annemarie Wohlstedt hat sich und ihren Mann Ludwig stets als glückliches und krisenfestes Paar empfunden. Doch nun mehren sich die Anzeichen, dass Ludwig ein massives Alkoholproblem hat, das er lange Zeit vor ihr und seinen Studenten versteckte. Gegen seinen Willen nimmt sie den Kampf mit der Sucht ihres Mannes auf. Dabei kann sie auch der Frage nicht ausweichen, welchen Schmerz Ludwig mit dem Alkohol betäubt. |
Tatort![]() Mit ruhiger Hand
Krimi, Deutschland 2008 Mit: Klaus J. Behrendt, Dietmar Bär
Hauptkommissar Ballauf hat Alkoholprobleme. Auch ein Chirurg und sein Sohn treiben massiven Alkoholmissbrauch. |
Heute habe ich nicht getrunken(Un singe sur le dos) ![]() Sozialdrama, Frankreich 2009, Regie: Jacques Maillot, Buch: Jacques Maillot und Pierre Chosson, Kamera: Luc Pagès, Musik: Stephan Oliva, Produzent: Marie-Claude Reverdin, Cauri Films und ARTE F, Béatrice Arnaud. Mit: Gilles Lellouche, Carole Franck, Marc Chapiteau, Laurence Cordier, Romain Houplain. Francis ist ein erfolgreicher Verkäufer in einem renommierten Autohaus. Er hat hohe Abschlusszahlen, auch wenn er neuerdings von anderen überflügelt wird. Sein übermäßiger Alkoholkonsum führt dazu, dass Francis auch in der Gegenwart seiner Familie und seiner Freunde immer öfter die Kontrolle über sein Verhalten verliert. Die Reaktionen: Irritation bei den Freunden und Angst und Verzweiflung bei seiner Frau. Aber alles kommt nur noch schlimmer ... |
Rückfälle![]() Gesellschaftsdrama, Deutschland 1977, Regie: Peter Beauvais, Buch: Daniel Christoff, Kamera: Jörg-Michael Baldenius. Selten war eine schauspielerische Leistung so realitätsnah und glaubwürdig wie hier! Lamprecht wurde für seine Rolle als Manfred Burger mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. "Rückfälle" ist bis heute einer der besten Filme zum Thema Alkoholsucht. |
Endlich trocken –
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Ich war mein eigener Patient –
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Fernsehdokumentationen:
Alkopops (Arte)
Eine DVD mit 4 Themen:
„Menschen bei Maischberger: Ist Alkohol unkontrollierbar?“ (ca. 75 Minuten)
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